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Zeitreise von besonderer Güte
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Zeitreise von besonderer Güte

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 Stefan Rosemann freut sich auf ein „kulturelles Ereignis von besonderer Güte“. 15 Ensembles aus 13 Nationen, von Kolumbien bis China, wetteifern ab Dienstag, 25. Mai, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“. Was den Zuschauer erwartet, beschreibt der Bürgermeister passend als Zeitreise. Geht es doch darum, die Komposition von Beethoven und dessen Weggefährten auf Instrumenten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts – oder dessen Nachbauten – zu spielen. Die Einschränkungen der Corona-Pandemie beweisen sich dabei als Glück im Unglück: Da Präsenzveranstaltungen noch nicht wieder möglich sind, werden vorproduzierte Videobeiträge bei YouTube eingestellt. So können die Darbietungen von Musikfreunden aus aller Welt nicht nur genossen werden, auch die Abstimmung zum Publikumspreis ist global. Sie funktioniert ganz einfach, per Klick auf den „Gefällt mir“-Button.

1.000 Euro erhält der Gewinner des Publikumspreises, Sonderpreise warten für die beste Darbietung einer Ferdinand-Ries- sowie Joseph-Woelfl-Komposition. Eine international besetzte Jury entscheidet über die Vergabe der Hauptpreise, dotiert mit 15.000, 10.000 und 5.000 Euro. Das Geld dafür stellt die VR-Bank Rhein-Sieg zur Verfügung. „Unser Engagement für die Kultur gilt auch in digitalen Zeiten“, sagt deren Vorstandsvorsitzender Holger Hürten. „Und ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Format gut in digitaler Form hinbekommen – auch wenn ich mir natürlich wünsche, bald wieder ein echtes Konzert zu erleben.“ Ein gutes Stichwort, wartet auf das überzeugendste Ensemble doch neben einer CD-Produktion auch ein Auftritt beim Beethovenfest 2021 (Donnerstag, 9. September, Stadtmuseum). Weitere Konzerte mit Wettbewerbs-Teilnehmern sind unter anderem im Rahmen der „Resonanzen“-Reihe 2022, ebenfalls im Kulturhaus am Markt, geplant.

Die erste Wettbewerbsrunde startet am Dienstag, 25. Mai, die zweite (mit zehn Ensembles) am Donnerstag, 27. Mai, an der dritten, diese beginnt am Samstag, 29. Mai, nehmen noch fünf Kandidaten teil. Das Finale wird am Sonntag, 30. Mai, live aus dem Rhein Sieg Forum übertragen, das damit als „Fernsehstudio“ seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt.

Insgesamt gingen, so Dr. Christian Ubber, Leiter der Musikwerkstatt, rund 40 Bewerbungen ein, von 21 ausgewählten Ensembles nahmen 15 die Einladung an. Dabei handelt es sich um junge Nachwuchsmusiker, das Durchschnittsalter liegt bei etwa 30 Jahren, für die der Wettbewerb ein wichtiges Standbein darstellt, um sich nach ihrem abgeschlossenen Studium zu etablieren.

Weitere Infos zu den teilnehmenden Ensembles, die Links zu den eingereichten Videobeiträgen in den einzelnen Runden und zur Finalübertragung erhält man auf der Homepage des Wettbewerbs.

Quelle: Siegburgaktuell