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WildtierHilfe des NABU Rhein-Sieg: pflegen*betreuen*versorgen*auswildern

WildtierHilfe des NABU Rhein-Sieg: pflegen*betreuen*versorgen*auswildern

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#RheinSiegKreis #Naturschutz

Immer wieder können freilebende Wildtiere in Not geraten. Die jungen Igel etwa, deren Mütter im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind oder die kleinen Eichhörnchen, die verlassen am Boden sitzen oder gar Menschen anspringen und so um Hilfe bitten.
Aber nicht immer befinden sich Jungtiere, die bei einem Spaziergang gefunden werden, auch tatsächlich in Not.
Wir sollten daher das Tier im Zweifelsfall zunächst in Ruhe lassen und möglichst nicht anfassen. Vermeintlich hilflose Jungtiere wie Hasen, Füchse oder Rehkitze werden von den Eltern meist weiterhin gefüttert und versorgt.
Um den Unterschied zu erkennen und ggfls. Erste Hilfe zu leisten, um zu erfahren, was Sie tun können oder keinesfalls tun sollten, hatte der der NABU Rhein-Sieg zu einem Workshop eingeladen in die Naturschule Aggerbogen in Lohmar, die alte Wirkungsstätte von Manuela Giannetti. Deren Enkelin Felicitas (15) scheint offensichtlich in ihre Fußstapfen treten zu wollen: Mit einem Vortrag und mancherlei Beispielen aus dem täglichen Leben in einem Haus mit Tieren bis unters Dach unterhielt sie die Gruppe -bestehend aus ca. 25 interessierten Kindern und Erwachsenen – nicht nur sehr gut, sondern zeigte auch mancherlei Tricks und Tipps, um effiziente Erste Hilfe zu leisten. Am Ende der Veranstaltung durfte Franziska (11) – auch eine engagierte Enkelin von Giannetti den Igel, der aufgrund seines geringen Gewichtes und seiner späten Geburt keinen Winterschlaf gemacht hat und daher in der „Arche Giannetti“ mit allerhand Leckereien auf ein Gewicht von fast 900g angefüttert worden war, in den Auswilderungsgehegen im Aggerbogen zur betreuten Auswilderung freilassen.

Der NABU Rhein-Sieg sucht dringend weitere interessierte Personen, die sich hilfsbedürftigen Tieren annehmen und Erste Hilfe für „Not-Felle“ im Rahmen eines Arbeitskreises leisten möchten. „Eins ist klar“, so Giannetti, „die Aufpäppelei der Tiere ist mit viel Arbeit und Aufwand verbunden. Aber wenn es dann klappt, macht es richtig glücklich“. Wer also auch ein bisschen Glück schenken und erhalten möchte, melde sich bitte unter dem Kontaktformular des www.nabu-rhein-sieg.de.

Fotos: Petra Hammes, Naturschule Aggerbogen

Quelle: NABU Rhein-Sieg