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Volle Unterstützung für Zukunftskurs
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Volle Unterstützung für Zukunftskurs

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„Mit voller Kraft gemeinsam in die Zukunft“ hieß es am Samstag auf der Synode des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein (Ekasur) im Bodelschwingh-Gymnasium in Herchen. Dort tagte das regionale Kirchenparlament mit mehr als 130 Abgeordneten aus den 33 Ekasur-Gemeinden. Auf dem Tisch lag die neue, völlig überarbeitete Konzeption des Kirchenkreises, in der alle Arbeitsfelder mit Aufgaben, Herausforderungen, Maßnahmen und Ressourcenbedarf beschrieben werden. Das 32 Seiten umfassende Papier war unter breiter Beteiligung von Gemeinden, Dienststellen, Gremien sowie haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden erstellt worden. Eine Arbeitsgruppe hatte die Ergebnisse zusammengefasst und legte sie der Synode zur Abstimmung vor. Ohne Gegenstimme und mit nur wenigen Enthaltungen fand die neue Konzeption große Unterstützung bei den Synodalen. Zuvor hatten sie in der Diskussion deutlich gemacht, dass mit dem Beschluss dieser Konzeption keine neuen Personalstellen beschlossen seien.

Kita-Referat weiter verfolgen
Ein klares Mandat erhielt auch die AG Kita, die ihren Zwischenbericht vorlegte. Zur Diskussion steht ein, auf der Ebene des Kirchenkreises, neu einzurichtendes Referat für Kindertagesstätten. Bisher organisieren die Gemeinden die Trägerschaft in eigener Regie, was sich in den letzten Jahren durch häufige Gesetzesänderungen aber als sehr aufwendig erwiesen hat. Mit dem neuen Referat könnten die Kompetenzen an einer Stelle gebündelt werden und die Gemeinden, je nach Bedarf, Dienstleistungen für Personalverwaltung, Haushaltsabrechnungen oder auch die Übernahme der Trägerschaft buchen. Die AG Kita übernahm den Auftrag, die Mitwirkungsmöglichkeiten der Gemeinden zu prüfen, Finanzierungsmodelle zu erarbeiten und eine Satzung zu entwerfen.

Wahl der Landessynodalen
Fünf Ekasur-Abgeordnete und ihre Stellvertreter wurden für die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt. Die Landessynodalen entscheiden über die Kirchengesetze, geben Impulse für die Richtung der Arbeit in den Gemeinden und beschließen den Haushalt der Landeskirche. Pfarrer Carsten Schleef (Seelscheid) und Pfarrer Ingo Zöllich (Troisdorf) wurden aus dem Kreis der Theologinnen und Theologen gewählt. Dr. Bernd Giernoth (Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf), Ralf Weitzel (Neustadt-Vettelschoß) und Jörg Johann Schmitz (Hennef) ziehen als Nicht-Theologen in die Landessynode ein. Als Stellvertreter wurden gewählt: Pfarrerin Ulrike Ritgen (Herchen), Pfarrer David Bongartz (Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf), Manfred Kusserow (Beuel), Simon Schilling (Birk) und Jürgen Vogel (Siegburg-Kaldauen).

Finanzen
Ekasur-Finanzexperte Dr. Dietmar Flösch erläuterte die Finanzlage des Kirchenkreises. Danach entwickeln sich die Einnahmen der Kirchensteuer in diesem Jahr bisher sehr positiv, parallel zu den staatlichen Steuereinnahmen. Dennoch bleibt die Finanzlage weiterhin angespannt, da die kirchlichen Ausgaben überproportional steigen, durch Lohnerhöhungen, vermehrte Kosten für die Telefonseelsorge sowie die von der Landeskirche vorgeschriebene Umstrukturierung der Verwaltungsleitung. Deshalb werde die kreiskirchliche Umlage auf der Herbstsynode voraussichtlich von derzeit 17,3 Prozent auf 19,1 Prozent erhöht werden müssen. Diese Umlage bezeichnet den Anteil des Kirchensteueraufkommens, den die Gemeinden für regionale Aufgaben an den Kirchenkreis abgeben.