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Verdienstmedaille für Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth
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Verdienstmedaille für Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth

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Mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde jetzt Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth ausgezeichnet.

„Sie, lieber Wolfgang Steimel, haben durch Ihr jahrzehntelanges Engagement für das Gemeinwohl Ihrer Heimatgemeinde auszeichnungswürdige Verdienste erworben“, begrüßte Landrat Sebastian Schuster den gebürtigen Ruppichterother im kleinsten Kreis in seinem Büro im Siegburger Kreishaus.

Liebe zur Heimat und zu den Menschen, die dort wohnen, prägen das Leben von Wolfgang Steimel. Davon zeugen sein Engagement in zahlreichen Vereinen und phantasievolle Projekte zur Aufwertung der bergischen Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis.

Schon als junger Mann engagierte er sich in verschiedenen Vereinen. Zu nennen sind der „Turnverein 1888 Ruppichteroth e.V.“, der Hegering, die „DLRG Ortsgruppe Ruppichteroth e.V.“ und der „Bröltaler Ernteverein e.V.“. Besonders hervorzuheben ist das ehrenamtliche Wirken im „Bürgerverein Ruppichteroth e.V.“. Bereits 1978 wurden Wolfgang Steimel dort Mitglied und übernahmen 1996 den Vorsitz des Vereins. Dieses Amt übte er vorbildlich bis 2010 aus. Bis heute hat Wolfgang Steimel Projekte zugunsten seiner Heimatgemeinde initiiert und umgesetzt. Bereits 1995 hatte er die Idee zur „Döörper Weihnacht“. Seitdem findet dieser Weihnachtsmarkt jährlich an einem Wochenende im Ruppichterother Oberdorf statt und sorgt mit über 80 liebevoll geschmückten Holzbüdchen für vorweihnachtliche Stimmung. 

Auch die außergewöhnliche Gestaltung der Mittelinsel des Kreisverkehrs in Rup-pichteroth als Geschichtsinsel ist seinem Ideenreichtum und persönlichen Einsatz zu verdanken. 2012 entwickelte er die Wegführung des „Fachwerkwanderweges“: auf einer Länge von 11,5 km zeigt der Rundweg, wie die Menschen rund um Ruppichteroth ihr Leben seit Jahrhunderten „unter Dach und Fach“ bringen. Dabei wird auf acht Infotafeln am Weg erklärt, wie eine Fachwerkwand entsteht. Als Wegepate sorgt Wolfgang Steimel für den Erhalt des Weges und der zugehörigen Erlebnisstationen. 

Des Weiteren kümmerte er sich als Hauptverantwortlicher um die Teilnahme des Hauptortes Ruppichteroth am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Dies führte dazu, dass Ruppichteroth 2014 als „Golddorf auf Kreisebene“, 2015 als „Golddorf auf Landesebene“ und 2016 als „Silberdorf auf Bundesebene“ ausgezeichnet wurde. 2013 wurde Wolfgang Steimel zum Ehrenvorsitzenden des „Bürgervereins Ruppichteroth“ ernannt.

Darüber hinaus hat sich Wolfgang Steimel mehrere Jahre lang um den jährlichen Schweigemarsch zur Erinnerung an die Reichspogromnacht und um die Gedenkfeier zum Volkstrauertag gekümmert. „Als Kreisvorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge danke ich Ihnen ausdrücklich für die geleistete Arbeit in dem Bereich. Menschen wie Ihnen ist zu verdanken, dass den Opfern von Krieg und Gewalt weitergedacht wird und sie nicht vergessen werden“, betonte Landrat Sebastian Schuster in seiner Laudatio.

„Lieber Herr Steimel, dieser Orden ist die Würdigung ihrer Leistungen und ihrer Verdienste, auf die Sie mit Recht stolz sein dürfen“, mit diesen Worten überreichte Landrat Sebastian Schuster an Wolfgang Steimel die Ordensinsignien verbunden mit den Glückwünschen des Ministerpräsidenten Armin Laschet und der Regierungspräsidentin Gisela Walsken.                  

Der Ordensverleihung schloss sich eine Videobotschaft des Ruppichterother Bürgermeisters Mario Loskill an den Geehrten an.

Bei aller großen Freude über die Post von Landrat Sebastian Schuster mit der Einladung zu der Auszeichnung mit dem Verdienstorden bedauerte Wolfgang Steimel, dass die Ehrung aufgrund der Corona-Pandemie nur im kleinsten Kreise stattfinden konnte. Denn „meine Verdienste zum Beispiel im Bürgerverein waren nur möglich mit einer schlagkräftigen Mannschaft, die ich dann in Siegburg schon sehr gerne dabei gehabt hätte“, sagte der Ruppichterother.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung. Er wurde 1951 als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den amtierenden Bundespräsidenten verliehen – bis heute rund 248.400 Mal.

Den Verdienstorden gibt es in acht verschiedenen Stufen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis