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Tschüss und Servus!! – Landrat Sebastian Schuster verabschiedet seinen langjährigen Dezernenten Bernd Carl Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
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Tschüss und Servus!! – Landrat Sebastian Schuster verabschiedet seinen langjährigen Dezernenten Bernd Carl Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

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Mit einem leisen „Tschüss und Servus“ verabschiedete sich gestern Bernd Carl, langjähriger Dezernent des Rhein-Sieg-Kreises in seinen Ruhestand und dass ihm dieser Schritt nahe ging, war nicht zu übersehen. Der andauernde Beifall seiner langjährigen Weggefährtinnen und Weggefährten zeigte einmal mehr, dass er hoch geschätzt und anerkannt war.

„Bernd Carl hat mir in meiner Zeit als Landrat den Weg in der Verwaltung geebnet, hat mich unterstützt und mir in den Bereichen, die mir nicht so geläufig waren, sehr geholfen. Für diese Unterstützung bin ich ihm persönlich sehr dankbar“, so Landrat Sebastian Schuster. „Er hat das Gesicht des Rhein-Sieg-Kreises nach innen und nach außen in hohem Maße geprägt – sei es während seiner Zeit als Sozialamtsleiter oder aber als Dezernent, wo er seine Kompetenz in ganz unterschiedliche Bereiche des Hauses einbrachte.“

Bernd Carl kann auf fast 40 erfolgreiche Berufsjahre beim Rhein-Sieg-Kreis zurückblicken. „Der ist nicht so groß, der passt zu uns“, soll – nach Aussagen von Bernd Carl – der ausschlaggebende Satz des damaligen Oberkreisdirektors Paul Kieras, dessen persönlicher Referent er war, für seine Anstellung in der Kreisverwaltung gewesen sein. Es folgten die Leitung des Sozial- und Hauptamtes und 2006 dann der Sprung in die Dezernatsleitung, wo er für die Bereiche Personal, Recht, Ausländerangelegenheiten und die Kommunalaufsicht verantwortlich war.

„Bernd Carl hat die kommunale Brille nie abgesetzt“, lobte Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, der für die Hauptverwaltungsbeamtinnen und –beamten sprach, die Zusammenarbeit. „Er hat Kommunalaufsicht nicht mit dem erhobenen Zeigefinger betrieben, sondern sich als Berater und Unterstützer gezeigt.“

Es ging ihm immer um die Sache und da pflegte er – wenn auch manchmal unerbittlich – einen fairen und verlässlichen Umgangston. Dass er sich selbst dabei nicht in den Mittelpunkt des Geschehens stellte, machte er in seiner Abschiedsrede deutlich. „Was wäre aus mir und dem Rhein-Sieg-Kreis geworden, wenn ich nicht die Unterstützung ganz vieler Kolleginnen und Kollegen erfahren hätte. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich.“ Mit Blick auf das Jahr 2020 fand er jedoch auch noch einmal mahnende Worte, denn er befürchte, dass „durch die Schwächung des Landrates und die Stärkung des Kreistages“ die kommunale Selbstverwaltung erheblich

Für seine Zukunft wünschte Landrat Schuster ihm alles Gute, Glück und gute Gesundheit.