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Troisdorf investiert 2020 weitere 5 Millionen Euro in schnelles Internet Quelle: Troiline

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Aufsichtsrat gab Mittel für Glasfaserausbau in Sieglar und Oberlar frei

Troisdorf investiert auch 2020 stark in den Ausbau des schnellen Glasfasernetzes. Der Aufsichtsrat der TroiKomm GmbH hat am 10.7.2019 Investitionsmittel in Höhe von fünf Millionen Euro freigegeben. Damit soll die Troiline, Schwesterunternehmen der Stadtwerke Troisdorf, im nächsten Jahr den Breitbandausbau in Gewerbegebieten von Sieglar und Oberlar vorantreiben. „Dadurch werden wir weitere Unternehmen mit dem derzeit schnellsten am Markt verfügbaren Internet versorgen und somit einen deutlichen Standort- und Wettbewerbsvorteil schaffen“, verspricht TroiKomm-Chefin Andrea Vogt. Und auch Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski ist davon überzeugt, dass dem schnellen Internet die Zukunft gehört: „Die Digitalisierung schreitet immer schneller voran und daher investieren wir jetzt schon vorausschauend in zukunftsweisende Infrastruktur. Es gibt bereits heute eine Vielzahl von Internetanwendungen, die erst durch die Bereitstellung eines Breitband-Anschlusses sinnvoll nutzbar ist. Damit auch künftig Gewerbetreibende wie Privatpersonen die Vorzüge des World Wide Web uneingeschränkt in Anspruch nehmen können, stellen wir in Troisdorf bereits die Weichen.“

Anfang April dieses Jahres hat die Troiline mit dem Breitbandausbau in Troisdorf begonnen. Dabei nutzt das städtische Unternehmen auch für den Hausanschluss von Unternehmen und Haushalten ausschließlich Glasfaserkabel statt Kupfer. Durch die symmetrischen Bandbreiten ergibt sich der Vorteil, dass Up- und Download-Geschwindigkeiten gleich groß sind und bis zu 1 GBit pro Sekunde möglich ist.

Bislang hat die Troiline acht Kilometer Glasfaserkabel in den Gewerbegebieten IndustrieStadtpark in Troisdorf-Mitte, Biberweg und Redcarstraße/Langbaurgstraße in Spich sowie Rotter Viehtrift/Luxemburger Straße in Spich/Oberlar verlegt. Weitere Kabel werden bis Jahresende im Gewerbepark Junkersring in Sieglar sowie in den Neubaugebieten Roncallistraße, In der Feldflur und Uckendorfer Straße im Erdreich eingebracht. „Bis zum Jahresende werden insgesamt 30 Kilometer Glasfaserkabel verlegt sein“, so Vogt. Investiert wurden dafür von der Troiline rund fünf Millionen Euro. Die genannten Gebiete sollen nach einer Testphase am 1.1.2020 offiziell ans Netz gehen. Dazu werden gerade zwei Übergabepunkte des Troiline-Netzes installiert, die dann die Anbindung des World Wide Webs für das Stadtnetz gewährleisten sollen.

2020 sollen weitere 21 Kilometer Glasfaser in Teilen von Sieglar und Oberlar verlegt werden. Die Resonanz der Troisdorfer Unternehmen auf das neue kommunale Angebot nennt Projektleiter Michael Schmidt hervorragend. „In den bereits mit Glasfaser angeschlossenen Gebieten haben sich etwa 150 Unternehmen binnen weniger Wochen entschlossen, ihre Internetversorgung künftig über die Troiline zu beziehen“, so Schmidt. „Das ist deutlich mehr als wir erwartet haben. Darunter sind Großunternehmen und produzierende Betriebe genauso wie kleine Gewerbetreibende und Einzelhändler“, so Schmidt. Wöchentlich kommen weitere Unternehmen hinzu, die großes Interesse an einer neuen Glasfaseranbindung haben.

Für die Vermarktung hat die Troiline die Marke JETI entwickelt, die mit verschiedenen Produkten aktuell an den Markt geht. Die monatlichen Kosten für gewerbliche Endkunden liegen zwischen 50 Euro monatlich netto für den 50 Mbit/s-Anschluss und bis zu 720 Euro netto für die höchste Geschwindigkeit von 1 GBit/s. Während der Ausbauphasen bietet die Troiline den Hausanschluss im jeweiligen Ausbaugebiet für Gewerbekunden gratis an. Für Unternehmen in den bereits mit Glasfaserkabel ausgestatteten Gebieten gibt es noch die Möglichkeit, von günstigen Anschlussangeboten zu profitieren. Allerdings sollten sich die Interessenten kurzfristig bei der Troiline melden.

Weitere Informationen zum schnellen Internet bietet die Troiline-Website www.jeti-line.de. Dort können sich Unternehmen, Wohnungsgesellschaften, Behörden und Privathaushalte über JETI, die Ausbaupläne und Kosten informieren und sich als Interessenten für einen Glasfaseranschluss registrieren.