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Tipps vom Kreisgesundheitsamt: Die richtige Mundpflege

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Anlässlich des Tages „ich liebe meinen Zahnarzt“, mit dem alljährlich am 2. Juni auf die richtige Zahnpflege aufmerksam gemacht wird, gibt es Tipps vom Kreisgesundheitsamt. Dann braucht auch der regelmäßige  Routine-Check beim Zahnarzt nicht zur Qual zu werden oder unliebsame Überraschungen bereitzuhalten.

Das A und O der richtigen Mundpflege ist das tägliche Zähneputzen – aber richtig! „Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich zwei  Minuten lang – es können auch fünf Minuten sein –  nach den Mahlzeiten“, rät Nada Baddour, Leiterin des zahnärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises. Die Zähne sollten gezielt entsprechend der „Ausfeg-Technik“ von rosa nach weiß geputzt werden. Hierzu setzt man die Zahnbürste am Zahnfleischrand auf, beginnt mit Fege-Bewegungen und streicht bis zur Kaufläche durch. Wichtig ist, dass alle Zahngruppen erreicht sowie die Außenseite und die Innenseite aller Zähne geputzt werden.

Die Wahl der richtigen Zahnpasta gehört zur richtigen Zahnpflege. Grundsätzlich sollte diese nicht zu viele Schleifstoffe erhalten; dies erkennt man an einem sogenannten niedrigen RDA-Wert. Vor allem sollte die Zahnpasta zwischen 1000ppm – 1500ppm Fluorid enthalten. Kindern sollten die Milchzähne mit einer speziellen, altersgerechten Kinderzahncreme putzen.

Auch Zahnersatz benötigt tägliche regelmäßige professionelle Reinigung, insbesondere nach den Mahlzeiten. Hierzu sollte jedoch nicht Zahnpasta verwendet werden, sondern milde Seife oder Spülmittel zusammen mit einer speziellen Prothesenbürste oder einer weichen Zahnbürste; dies verhindert ein Zerkratzen der Zahnprothese. Besonders abends sollte die Zahnprothese gründlich gereinigt werden.

„Eine gute Mundhygiene ist die beste Prävention“, so Nada Baddour.

Wer das Zähneputzen richtig abrunden möchte, wird zusätzlich zur Zahnbürste auch einen Zungenschaber benutzen, um vor dem Zähneputzen die groben Beläge zu entfernen. Mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen können die Zahnzwischenräume sauber gehalten werden. Medizinische Mundspüllösungen härten den Zahnschmelz. Sie leisten mehr als herkömmliche Mundwasser, die lediglich einem frischen Atem-Gefühl dienen. 

Im Übrigen gilt, was der Gesundheit insgesamt dient: viel trinken und Rohkost essen! Dies fördert die Speichelbildung und verhindert übermäßigen Zuckerkonsum!

Der zahnärztliche Dienst des Kreisgesundheitsamtes weist darauf hin, dass die richtige zuckerarme Ernährung und kindgerechte Zahnpflege auch gerade für die Kleinsten sich im Laufe des Lebens bis hin ins Alter auszahlt.

Darüber hinaus gilt grundsätzlich, nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie, für die richtige Mundhygiene: Hände waschen vor dem Zähne putzen.     

Und einen aktuellen Hinweis hat Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes: „Nehmen Sie auch jetzt mindestens zweimal jährlich die Routine-Vorsorgeuntersuchungen wahr! Gehen Sie bei Zahnproblemen zum Zahnarzt! Verschleppen Sie keine Zahnerkrankungen. Die Zahnarztpraxen haben schon immer einen hohen Hygienestandard, scheuen sie sich nicht, auch und gerade jetzt zum Zahnarzt zu gehen Die Zahnärzte arbeiten entsprechend der Hygieneregeln und mit Mundschutz.“

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis