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Taschengeldbörse Lohmar auch 2018 Quelle: Stadt Lohmar
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Taschengeldbörse Lohmar auch 2018 Quelle: Stadt Lohmar

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Der Frühling naht und es wird wieder Zeit, den Garten oder das Haus auf den
Sommer vorzubereiten.
Letzte Laubreste oder den Staub des Winters gilt es zu beseitigen.
Dabei helfen den über 60jährigen Lohmarer Senioren Jugendliche der
Taschengeldbörse.
Die Lohmarer Taschengeldbörse ist seit 2012 aktiv.
Mehr als 250 Jugendliche haben mittlerweile Aufgaben der Taschengeldbörse
übernommen. Im Rahmen der sog. Nachbarschaftshilfe wurde es so den
Seniorinnen und Senioren ermöglicht, einfache Arbeiten gegen ein kleines
Taschengeld an Jugendliche abzugeben.
Aufgaben wie beispielsweise Rasen mähen, Unkraut beseitigen, Holz stapeln,
Computerunterstützung, Einkaufen gehen oder Staub saugen stehen auf dem
Programm.
Bei diesem Jung-Alt-Projekt steht die Förderung der Sozialkompetenz von
Jugendlichen im Fokus der Taschengeldbörse. Zudem werden Fähigkeiten wie
Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit, Toleranz, Termintreue, Kritikfähigkeit,
Glaubwürdigkeit, Durchsetzungsstärke und Lernbereitschaft gesteigert.
Qualifikationen, die den Jugendlichen nicht nur im ehrenamtlichen Bereich
helfen, sondern, die auch wichtige Einstellungskriterien bei einem
Bewerbungsgespräch darstellen können.
Die Lohmarer Taschengeldbörse vermittelt ausschließlich in Lohmar.
Wichtig zudem:
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen werden nicht vermittelt.
Auch keine sog. Minijobs.
Für Senioren hat das Projekt den Vorteil, dass sie Aufgaben abgeben können, die
ihnen zunehmend schwer fallen. Außerdem lernen sie Jugendliche kennen, deren
soziales Engagement nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Als eine Art vertrauensbildende Maßnahme wird den Senioren zugesichert, dass
nur Jugendliche vermittelt werden, die dem Projektleiter persönlich bekannt sind.
D.h. im Umkehrschluss, jeder Jugendliche, der sich bei der Taschengeldbörse
anmeldet, muss sich persönlich vorstellen und wird erst nach diesem Gespräch in
das Projekt aufgenommen.
Eine spezielle Versicherung für die Jugendlichen gibt es nicht. Die
Seniorenvertretung selbst kann niemand versichern. Sie ist ein durch Urwahl
gewähltes Organ ohne eigenes Budget.
Es wird davon ausgegangen, dass die Jugendlichen über ihre Eltern kranken- und
haftpflichtversichert sind.
Für diese Art Nachbarschaftshilfe sollten mindestens 5 Euro pro Stunde möglich
sein. Natürlich hat niemand etwas dagegen, wenn zufriedene Senioren mehr
geben.

Seniorenvertretung Lohmar

Bei inzwischen mehr als 700 Teilnehmenden ist ein Stamm an Aktiven
entstanden, der durch weitere Jugendliche, aber auch durch Senioren/-innen mit
Unterstützungsbedarf erweitert werden kann.
Interessierte können sich bei Jürgen Karad, Leiter der Taschengeldbörse, unter
der E-Mail-Adresse taschengeldboerse@lohmar.de und telefonisch unter 02246
303968 melden.