
SV Birlinghoven feiert große Einweihung Quelle: Stadt Sankt Augstin
Am 30. März 2016 fand der Spatenstich statt. Nun am Samstag, 27. August 2016 ist es soweit, der neue Hybridrasenplatz in Sankt Augustin-Birlinghoven wird offiziell eröffnet. Bürgermeister Klaus Schumacher gibt den Platz im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung, Vereinsfreunden, Sponsoren und den bauausführenden Firmen für den Spielbetrieb frei. Es ist der zweite Hybridrasenplatz in Sankt Augustin. In Buisdorf und in Birlinghoven bestehen nun die ersten beiden Sportplätze im Rhein-Sieg-Kreis mit dieser ganz neuen zukunftsweisenden Bautechnik.
Der SV Birlinghoven 1948 e.V. startete mit dem Spatenstich am 30. März 2016 mit dem eigenverantwortlichen Umbau des bisherigen Aschenplatzes in einen modernen Hybridrasenplatz. Nach einer Ruhephase, die der Rasen nach der Baumaßnahme benötigte, kann der Platz pünktlich zur neuen Saison von den Fußballern des SV Birlinghoven in Betrieb genommen werden.
Mit einem Festwochenende mit Rahmenprogramm feiert der SV Birlinghoven die Eröffnung des neuen Hybridrasenplatzes. Neben diversen Freundschaftsspielen und Turnieren für Jugendmannschaften bestreiten die Alten Herren des SV Birlinghoven das Eröffnungsspiel gegen die Traditionsmannschaften von Viktoria Köln.
Hansjörg Kuhl, Vorsitzender des SV Birlinghoven, betont: „Jetzt hat der Sportverein Birlinghoven einen modernen und attraktiven Fußballplatz. Dies freut mich besonders für die Kinder und Jugendlichen aus Birlinghoven, die jetzt deutlich verbesserte Spielmöglichkeiten haben und damit dem Verein eine Zukunft garantieren.“
Bürgermeister Klaus Schumacher ist überzeugt, dass der Umbau in einen Hybridrasenplatz der richtige Weg für die Neugestaltung des Birlinghovener Sportplatzes ist. „Durch die Umgestaltung des Sportplatzes in einen modernen Hybridrasenplatz kann der Spielbetrieb des SV Birlinghoven optimiert werden. Die finanzielle Unterstützung dieser Baumaßnahme bedeutet für die Stadt Sankt Augustin eine gute Investition in die sportliche Infrastruktur.“ Er wünschte den Spielern siegreiche Heimspiele auf dem neuen Rasen und eine insgesamt erfolgreiche Fußballsaison.
Die Umbaumaßnahme des Spielfeldes kostete den SV Birlinghoven rd. 224.000 Euro. Damit wurde der geplante Kostenrahmen eingehalten. Für den eigenverantwortlichen Umbau des Spielfeldes erhält der Verein durch Beschluss des Kultur-, Sport und Freizeitausschusses vom 23. Juni 2015 einen Zuschuss in Höhe von 190.000 Euro von der Stadt Sankt Augustin.
In Eigenleistung hat der Verein noch weitere Arbeiten rund um das Spielfeld ausgeführt, wie z. B. die Verlegung von ca. 250 m² Verbundpflaster. Die Kosten für diese zusätzlichen Arbeiten belaufen sich auf ca. 12.000 Euro.
Die enorme Eigenleistung konnte der SV Birlinghoven nur erreichen durch die tatkräftige Hilfe zahlreicher Ehrenamtler und finanzielle Unterstützung durch Freunde, Förderer und Sponsoren.
Neben dem Platzumbau durch den SV Birlinghoven wurde von der Stadt Sankt Augustin die Trainingsbeleuchtungsanlage saniert und mit neuen energiesparenden Leuchten ausgestattet. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 28.000 Euro. Auch hier wurde der veranschlagte Kostenrahmen eingehalten.
Der SV Birlinghoven übernimmt zukünftig die wesentlichen Instandhaltungs- und Pflegeleistungen auf dem gesamten Sportplatzgelände. Hierfür erhält der Verein eine Aufwandsentschädigung in Höhe der eingesparten Bauhofleistungen von der Stadt.
Die Planung und die Betreuung der Maßnahme erfolgte durch das Landschaftsarchitektenbüro Atelier Esser aus Rheinbach.
Vorteile des Hybridrasenplatzes
Bei einem Hybridrasenplatz handelt es sich um einen Naturrasenplatz, in dessen Tragschicht rund 45 Millionen 18 cm lange Fasern aus Polyethylen untergemischt werden. Die Kunststofffasern verteilen sich nach dem Zufallsprinzip horizontal und vertikal. Dadurch entsteht ein Verkettungseffekt der Fasern und der Graswurzeln. Die Schicht, in der das Gras wächst, wird auf diese Weise stabilisiert. Bei intensiven Zweikämpfen wird der Rasen durch den Verkettungs- und Stabilisierungseffekt geschützt.
Der Hybridrasen soll laut Hersteller für rund 900 Stunden Nutzungszeit pro Jahr geeignet sein. Beim Naturrasen sind es nur rund 600 Stunden. Ein weiterer Vorteil des Hybridrasens ist seine Haltbarkeit, da er immer wieder im Rahmen der Rasenpflege durch Nachsaat verjüngt wird. Nach etwa 12 bis 15 Jahren ist die Oberfläche eines Kunstrasenplatzes verschlissen und muss ausgetauscht werden. Die Kosten für den Austausch liegen bei rund 200.000 Euro. Ein ordnungsgemäß gepflegter Hybridrasenplatz hält unbegrenzt lange.
Aufgrund der im Verhältnis zu anderen Fußballvereinen geringeren Zahl von Mannschaften des SV Birlinghoven entsprechen die Nutzungsanforderungen auch unter Berücksichtigung zukünftiger Bedarfe dem, was ein Hybridrasen leisten kann.