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Stadtwerke investieren 2,5 Mio. Euro in neue Wasserleitung für Troisdorfer Innenstadt Quelle: Stadtwerke Troisdorf GmbH
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Stadtwerke investieren 2,5 Mio. Euro in neue Wasserleitung für Troisdorfer Innenstadt Quelle: Stadtwerke Troisdorf GmbH

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Arbeiten dauern bis März 2020 – Weitere Sanierung in Spich

Die Troisdorfer Innenstadt sowie die Ortsteile Troisdorf-West und Friedrich-Wilhelms-Hütte werden künftig über eine neue Transportleitung mit frischem Trinkwasser versorgt. Die Stadtwerke erneuern in den nächsten Monaten die 2,8 Kilometer lange Haupttransportleitung vom Trinkwasser-Hochspeicher am Forsthaus Telegraph bis zur Straße Zum Alten Tor, wo das Trinkwasser ins Netz eingespeist wird. Die Bauarbeiten beginnen Ende Juli und sollen Anfang März 2020 abgeschlossen sein.

Damit reagieren die Stadtwerke auf die Zunahme von Rohrbrüchen der Haupttransportleitung. In den vergangenen drei Jahren traten fünf Rohrbrüche in der aus dem Jahr 1973 stammenden Hauptleitung auf. Inzwischen ist das PVC-Material der Leitung spröde geworden. „Um weitere Rohrbrüche zu verhindern, werden wir in die beiden vorhandenen, nebeneinander verlaufenden Rohren einen elastischen Gewebeschlauch einziehen, der weitere Rohrbrüche wirksam verhindert“, schildert Projektleiter Adrian Rott. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die alte Leitung nicht ausgegraben werden muss und die Eingriffe in den Wald und den Straßenraum äußerst gering sind.

„Die geschlossene Bauweise minimiert nicht nur die Eingriffe in Flora und Fauna,  sondern auch die Belästigung der Anwohner“, so Rott. Alle rund 200 Meter wird eine Baugrube angelegt, um die vorhandene Leitung zu öffnen und den Schlauch einzuziehen. Dadurch kann es allerdings entlang des Mauspfades zwischen Forsthaus Telegraph und Waldfriedhof vorkommen, dass Waldwege kurzzeitig für die Baugruben unterbrochen werden müssen. „In diesen Fällen versuchen wir, einen Weg um die Baustelle anzulegen“, so Rott.

Für den 1,8 Kilometer langen Bauabschnitt entlang des Mauspfades zwischen Telegraph und Waldfriedhof rechnen die Stadtwerke mit einer Bauzeit von rund vier Monaten. Bis Anfang März soll dann das zweite Teilstück saniert werden. Die Trasse läuft vom Waldfriedhof durch die Heerstraße, die Stettiner Straße bis Zum Alten Tor. Auch im bebauten Stadtgebiet muss nur etwa alle 200 Meter der Boden geöffnet werden, um die Rohrleitungen zu erreichen, die in etwa 1,30 Meter Tiefe liegen.

Diese Transportleitung ist das Herzstück der Trinkwasserversorgung im Troisdorfer Zentrum und Friedrich-Wilhelms-Hütte. Das Trinkwasser kommt aus dem Wasserwerk Eschmar und wird in den Hochbehälter am Forsthaus Telegraph gepumpt. Der Speicher fasst 8000 Kubikmeter Wasser, was etwa dem Tagesbedarf in der Stadt Troisdorf entspricht.

Weitere Sanierung im Herbst

Im Herbst werden die Stadtwerke eine weitere Wasserleitung in Troisdorf sanieren, die zuletzt zweimal geborsten war. Dabei handelt es sich um die Wasserleitung in der Straße „Zur Hardt“ in Spich. Ein Rohrbruch 2016 hatte für Schlagzeilen gesorgt. Damals traten aus einem Riss rund 4000 Kubikmeter Wasser aus und setzten vier Häuser in Spich unter Wasser. Ein Pferd wurde von einer unter Wasser stehenden Koppel in Sicherheit gebracht. Die Sanierungsarbeiten in der Straße „Zur Hardt“ werden im Herbst  beginnen. Auch in Spich wird ein Schlauch in die vorhandene Leitung eingezogen, so dass es nur beschränkt Erdarbeiten geben wird und die Belästigungen der Anwohner auf ein Minimum reduziert werden.

„Mit den Investitionen ist auch künftig die Versorgungssicherheit gewährleistet“, so Projektleiter Rott. „Die Störanfälligkeit können wir auf ein Minimum reduzieren.“ Bei Fragen können sich die Anwohner direkt an Adrian Rott wenden unter der Rufnummer 02241 – 888 331. Die Stadtwerke werden an die Anwohner auch noch Informationsblätter verteilen.