
Resilienz –Stärkung der Selbstheilungskräfte bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
Wie gehe ich als Pädagoge mit einem traumatisierten Kind bzw. Jugendlichen um? Diese Frage stellt sich für viele Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte gerade vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl von Flüchtlingskindern immer häufiger.
Eine logische Folge war daher die Kooperation zwischen drei verschiedenen Fachbereichen des Rhein-Sieg-Kreises: dem Schulamt, dem Kommunalen Integrationszentrum und dem Schulpyschologischen Dienst. Antje Dinstühler, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises begrüßt die Zusammenarbeit „Wir freuen uns besonders, dass wir unsere Ressourcen an dieser Stelle verbinden können, um den Lehrkräften unsere Fachexpertise aus den einzelnen Bereichen gebündelt weitergeben zu können.“
Dass ein großer Bedarf besteht, wurde bei den ersten beiden von der Kooperation organisierten Informationsveranstaltungen deutlich: 140 Lehrerinnen, Lehrer und pädagogische Fachkräfte waren gekommen, um Empfehlungen und Ideen aus dem praxisorientierten Vortrag von Herrn Prof. Dr. Matthias Grünke zu erhalten. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Der renommierte Humanwissenschaftler ging auf Zwischenfragen ein und beeindruckte sein Publikum mit seinem Erfahrungsschatz. Auch das Angebot der anschließenden Arbeit in Kleingruppen wurde konstruktiv genutzt. Für Maria Buchholz-Engels, Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes des Rhein-Sieg-Kreises, war der hohe Praxisbezug besonders wichtig: „Erst so ist solch eine Veranstaltung eine tatsächliche Hilfe für den Alltag.“
Birgitt Kreitz-Henn, Schulamtsdirektorin des Schulamts für den Rhein-Sieg-Kreis verspricht: „Auch in 2017 soll es weitere Kooperationsveranstaltungen geben. Denn es ist wichtig den Lehrkräften Unterstützung für ihre herausfordernde Arbeit vor Ort im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen, anzubieten.“