
Zum Tag der offenen Tür an der Siegburger Gesamtschule morgen, 19. November, 9 und 12 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen. Lernen Sie den Lernort im Schulzentrum Neuenhof kennen! Wer nicht mit einem Wechsel auf die Gesamtschule liebäugelt und dennoch interessiert ist am Alltag der Einrichtung und den Qualitäten derjenigen, die sie besuchen, bleibt daheim und verfolgt das Geschehen live am Rechner. Aber eins nach dem anderen.
In der heute zu Ende gehenden Projektwoche basteln die Achtklässler (Foto) an einer eigenen Fernsehshow. Sie filmten, sie interviewten RTL-Wetterfee Maxi Biewer, Landrat Sebastian Schuster und ihre Mitschüler im Graffitiworkshop. Sie schnitten, kümmerten sich um Ton und Maske. „Jeder hatte eine Aufgabe, jeder fühlte sich gebraucht, wir erleben sehr selbstbewusste Jugendliche. Das hat großen Spaß gemacht“, resümiert Rektor Jochen Schütz.
Zur Seite stand dem Nachwuchs der Medientrainer und Videojournalist Joachim Schneidereit samt einer 24.000 Euro teuren Kamera. Die Befragung des Landrats fand vor einem Green-Screen statt, einem grünen Hintergrund, anstelle dessen der Zuschauer ein virtuelles Fernsehstudio sehen wird. Morgen ab 10.45 Uhr ist dann eine Livesendung – die besagte Show – geplant. Bürgermeister Franz Huhn spricht ins Mikro, zwischendrin wird das unter der Woche Aufgenommene eingespielt. Über den YouTube-Kanal der Schule sind Sie dabei, dorthin verlinkt wird von der Homepage www.ge-siegburg.de.
Dass die Kids aus der 8. Klasse, dem derzeit ältesten Jahrgang der noch jungen Schule, so begeistert sind, hängt mit dem Faszinosum YouTube zusammen. Laut Schulleiter Schütz träumen nicht wenige seiner Schüler davon, später mit einem eigenen YouTube-Kanal Geld zu verdienen. Die YouTuber sind für den Nachwuchs die unbestrittenen Stars der Medienwelt. Das Fernsehen? Spielt bei den 14-Jährigen kaum noch eine Rolle.
Wenn die Tage mit dem Experten Schneidereit, der auch den Gebrauch von Handykameras demonstrierte, etwas gebracht haben, dann auf jeden Fall die Erkenntnis: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Um Professionelles auf die Beine zu stellen, ist neben passendem Equipment viel Arbeit vonnöten.