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Ein Pirol? Ein Kanarienvogel? Ein Wellensittich? Nein, nichts dergleichen. Elfi Baum entdeckte am Freitag beim Spaziergang an der Sieg einen Grünfink, auch Grünling genannt, im Geäst. Der kleine Piepmatz gehört zu den häufigsten Brutvögeln in Deutschland. Bei den vom NABU organisierten Mitmachaktionen „Stunde der Gartenvögel 2020“ und „Stunde der Wintervögel 2021“ flatterte der kleine Flieger nur knapp an einer Top-10-Platzierung vorbei und landete hinter Mehlschwalbe bzw. Rabenkrähe auf dem elften Rang. Allerdings mit erheblichen Bestandseinbußen – mehr als minus 20 Prozent zum jeweiligen Vorjahreswert. Seine Bedrohung: Unter anderem die heißen Sommer. Dann nehmen die Grünfinken gerne ein erfrischendes Bad. Doch wenn sich im gewählten Wasserloch – auch Tränken fallen darunter – in den 24 Stunden zuvor ein mit Trichomonaden befallener Vogel Abkühlung verschafft hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung groß. Infizierte Grünlinge sterben innerhalb weniger Tage.
Wenn Sie dem Grünfink helfen möchten: Hagebutten zählen zu seiner Lieblingsspeise, dichte Hecken bieten ihm ideale Brutmöglichkeiten. Sollten Sie im Sommer einen toten Vogel in der Nähe ihres Gartens entdecken, stellen Sie bitte sofort die Fütterung sowie die Wasserversorgung ein.
Quelle: Siegburgaktuell
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