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Beispiel Ehrenamt 2018 Quelle: Stadt Sankt Augustin
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Beispiel Ehrenamt 2018 Quelle: Stadt Sankt Augustin

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Förderung des Ehrenamtes und des freiwilligen Engagements in Sankt Augustin

Die Stadt Sankt Augustin fördert seit Jahren das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den unterschiedlichsten Organisationen und Gruppierungen. In einer Feierstunde zeichneten jetzt Bürgermeister Klaus Schumacher und der für Soziales zuständige Beigeordnete Ali Doğan drei Gruppierungen aus, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für die Bürgerinnen und Bürger in Sankt Augustin einsetzen.

Zur Förderung des Ehrenamtes durch die Stadt Sankt Augustin zählen beispielsweise:

  • die kostengünstige Bereitstellung von Sporteinrichtungen für Vereine, Initiativen, Familienbildungsstätten,
  • die Überlassung von Räumlichkeiten in Nachbarschaftshäusern für Selbsthilfegruppen, Vereinstätigkeiten jeder Art,
  • die besondere, weil freiwillige Förderung von Kindertageseinrichtungen, insbesondere Elterninitiativen,
  • die Unterstützung beim Aufbau von Selbsthilfegruppen, neuen Initiativen und Vereinen,
  • die Vermittlung von Spenden usw.,
  • Einführung der Ehrenamtskarte NRW,
  • Rentenversicherung für die freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin.

Der Aufwand, den die Stadt betreibt, lässt sich nur äußerst ungenau beschreiben. Er dürfte bei bis zu 8 Mio. Euro pro Jahr liegen. Doch so wenig sich dieser Aufwand exakt ermitteln lässt, so wenig ist es möglich, den finanziellen Nutzen, die Mitmenschlichkeit, den gesellschaftlichen und sozialen Aufwand der durch Ehrenamtliche geleistet wird, auch nur annähernd zu quantifizieren. Die Tätigkeit der Ehrenamtlichen ist im doppelten Wortsinn unbezahlbar!

Die zunehmend geführte öffentliche Diskussion über eine Stärkung des Ehrenamtes, über eine bessere Unterstützung, Beratung und Förderung ehrenamtlich engagierter Menschen hat in Sankt Augustin dazu geführt, dass sich der Stadtrat bereits 1998 mit einer stärkeren öffentlichen Anerkennung und Wahrnehmung, Beratung und Fortbildung ehrenamtlich tätiger Menschen beschäftigt hat.

Auf Grund dieser Initiative werden aktuell folgende Projekte realisiert:

  • der Empfang Ehrenamtlicher,
  • das Prädikat Beispiel Ehrenamt,
  • die Fortbildung und Beratung Ehrenamtlicher,
  • die Ausstellung der Ehrenamtskarte NRW und
  • die Aktivbörse.

Mit diesen Maßnahmen, die die strukturelle Förderung des Ehrenamtes ergänzen, schaffen Stadtrat und Stadtverwaltung in Sankt Augustin optimale Rahmenbedingungen für die ehrenamtliche Tätigkeit auf allen Ebenen.

Das Prädikat Beispiel Ehrenamt wird seit 1998 jährlich in zeitlicher Nähe zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember an mehrere Gruppierungen verliehen. Seit dem Jahr 2000 werden die bisher gewürdigten Projekte in einer Broschüre mit dem Titel „Beispiel Ehrenamt“ vorgestellt und damit noch weiter verbreitet.

Als zusätzlicher Baustein der Förderung des Ehrenamtes wurde 2001 die Aktivbörse Sankt Augustin eingerichtet. Sie ist seit dem sehr erfolgreich bei der Vermittlung von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Hinzu kam 2005 die Initiative PfAu – Paten für Ausbildung der Jugendberufshilfe. Mit großem Erfolg beraten und begleiten in dieser Initiative ehrenamtliche berufserfahrene Patinnen und Paten Jugendliche ab Klasse 9 auf ihrem oft steinigen Weg ins Berufsleben.

Im Jahr 2009 wurde die Förderung des Ehrenamtes um zwei Säulen ergänzt und ganz entscheidend gestärkt. Die Ehrenamtskarte NRW und eine in NRW bis dahin einmalige Rentenversicherung für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin wurden eingeführt.

Die Ehrenamtskarte NRW hat sich in Sankt Augustin als sehr erfolgreich erwiesen. Bis jetzt wurden mehr als 467 Karten für Sankt Augustiner Bürgerinnen und Bürger ausgestellt.

Mit diesem Bündel an Maßnahmen werden das Ehrenamt und die ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeit in unserer Stadt nachhaltig gefördert und vor allem die öffentliche Wahrnehmung und Anerkennung verbessert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Stadt Sankt Augustin