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Beethovenfest Bonn 2020
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Beethovenfest Bonn 2020

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»Auferstehn, ja auferstehn«, 4. -27. September 2020

Der Vorverkauf beginnt am 2. Dezember 2019!

Bonn, 29.11.2019 – Das Motto des Beethovenfestes Bonn 2020 ist einem Gedicht von Friedrich Gottlieb Klopstock entnommen. Gustav Mahler vertonte es in seiner 2. Symphonie. Diese so genannte »Auferstehungssymphonie« ertönt im Schlusskonzert des Beethovenfestes 2020. Sie übergipfelt noch einmal Beethovens neunte Symphonie, von der unser Herbst-Festival eingeleitet wird. Im Rahmen dieser – man muss schon sagen – »erhabenen« Werke entfaltet sich ein weit gestecktes Programm. Woher Beethoven kam, wer seine Zeitgenossen waren, wohin sein Einfluss bis in die Gegenwart führt – davon erzählen die Veranstaltungen des Beethovenfestes 2020.

Ab dem 2. Dezember 2019 sind Eintrittskarten im Vorverkauf erhältlich für die Konzerte des Beethovenfestes vom 4. bis 27. September 2020 bei Bonnticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Bestellungen unter +49 (0) 228 – 50 20 13 13 (Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr, So 10 – 16 Uhr). Onlinebestellungen auf www.beethovenfest.de sind ebenfalls ab dem 2.12.2019 möglich.

Wichtige programmatische Säulen des Festivalprogrammes – neben den Symphoniekonzerten mit international renommierten Orchestern und Stars – sind die »Leonoren«- Opern aus der Zeit Beethovens, der vollständige Zyklus aller Beethoven-Symphonien in den Klaviertranskriptionen von Franz Liszt sowie die Inszenierungen von Romeo Castellucci oder dem Berliner Künstlerkollektiv Rimini Protokoll

Symphonische Höhepunkte:

Die dramaturgische Klammer des Beethovenfestes 2020 bilden zwei große, aufeinander bezogene Orchesterwerke: die neunte Symphonie von Ludwig van Beethoven zur Eröffnung,

gestaltet vom Festspielchor und -orchester Bayreuth unter der Leitung von Marek Janowski und Gustav Mahlers »Auferstehungssymphonie«, gestaltet vom Mahler Chamber Orchestra unter Leitung von Maxime Pascal. Das Pittsburgh Symphony Orchestra unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Manfred Honeck kommt mit einer Aufführung von Beethovens Violinkonzert, gespielt von Anne-Sophie Mutter. Besonders freuen wir uns auf den Pianisten Igor Levit: Mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und unter der Leitung von Sir Antonio Pappano präsentiert er das selten gespielte Klavierkonzert mit Männerchor von Feruccio Busoni – ein weiteres Beispiel der vokalsymphonischen Erweiterung traditioneller Gattungen nach Beethovens Neunter. Die Ungarische Nationalphilharmonie unter der Leitung von Zsolt Hamar reflektiert Beethovens Nachhall im Schaffen von Franz Liszt mit dessen Symphonischer Dichtung »Von der Wiege bis zum Grabe«. Im langen Schatten Beethovens steht auch die Musik des 20. Jahrhunderts in zwei weiteren Konzerten: Renaud Capucon (Violine) und das Kammerorchester Basel / Sylvain Cambreling spielen, umrahmt von den Violin-Romanzen und der 6. Symphonie Beethovens, eine Uraufführung des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas, während Daniel Hope (Violine) mit dem Zürcher Kammerorchester eine Begegnung zwischen Beethoven und dem Broadway initiiert.

»Leonoren«-Zyklus: In Bonn werden erstmalig alle vier »Leonoren«-Opern aufgeführt. Neben der neuen Fidelio-Produktion des Theaters Bonn bietet das Beethovenfest drei Opern, in denen dieselbe mutige Leonore ihren Mann aus dem Kerker befreit, ein Hohelied der ehelichen Liebe zu Zeiten der französischen Revolution: vertont von den Beethoven-Zeitgenossen Pierre GaveauxFerdinando Paër und Johann Simon Mayr. Sämtlich Raritäten, die nur in einem Jubiläumsjahr zu haben sind. Das Salzburger Marionettentheater ergänzt diesen »Leonore« – Schwerpunkt um einen »Fidelio en miniature« – als Puppenspiel.

Beethoven-Symphonien für Klavier: Franz Liszt hat alle neun Beethoven-Symphonien auf »sein« Instrument, das Klavier übertragen. Nicht zu verwechseln mit Klavierauszügen, sind diese »partitions de piano« ganz besondere Schöpfungen: Symphonik im Hausmusikformat. Nur außerordentlich virtuose und stilsichere Pianisten sind diesen Transkriptionen gewachsen. Im September 2020 lädt das Beethovenfest zu einem Gipfeltreffen solch seltener Tastenkünstler. Konstantin Scherbakov, Hinrich Alpers Boris Bloch, Cyprien Katsaris, Etsuko Hirose werden »alle Neune« unter sich aufteilen.

Der gefeierte Regisseur Romeo Castellucci setzt sich für das Beethovenfest 2020 mit Beethoven-Thema »Prometheus« auseinander. Im aufgelassenen Viktoriabad mit seiner Ästhetik der späten 1960er-Jahre, entwickelt Castellucci eine performative Installation, welche die einzigartige Aura von Gewesenem, konservierter Erinnerung und aktueller Nutzlosigkeit dieses Ortes überlagert und mit den Echos des Mythischen auflädt.

In einer theatralen Baustellenbegehung kratzt die renommierte Berliner Künstlergruppe Rimini Protokoll am historischen Edelrost der Beethovenhalle, will ihre Geschichte freilegen. Im Zentrum stehen Fragen nach unserem Umgang mit immateriellem und materiellem Erbe: Wie transferieren wir Vergangenes in die Gegenwart? Was feiern wir bei einem Jubiläum? BAUPROBE BEETHOVEN stellt das Gedenken an Beethoven in den größeren Kontext des Erinnerns und Bewahrens.

Drei Orchester, drei Dirigenten, drei Komponisten. Im Jahr 2020 stellt sich das internationale Begegnungsprojekt »Campus« von Beethovenfest und Deutscher Welle eine besondere Aufgabe: Junge Musiker aus aller Welt kommen zusammen, um Karlheinz Stockhausens monumentale Raumkomposition GRUPPEN für drei Orchester aufzuführen. Ebenfalls für drei Gruppen komponierte György Kurtág die Beethoven-Reminiszenz »quasi una fantasia«. Eine Uraufführung der türkischen Komponistin Zeynep Gedizlioğlu für die gleiche Besetzung komplettiert diesen »Weltmusik(er)«-Abend im Staatenhaus Köln.

Die vollständige Programmübersicht ist über die Website des Beethovenfestes www.beethovenfest.de zum Download abrufbar. Intendantin Nike Wagner wird das Gesamtprogramm im März 2020 im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen.

Neben den vier Hauptsponsoren Deutsche Post DHL Group, Deutsche Telekom AG, Sparkasse Köln Bonn und Deutsche Welle werden im Beethoven Jubiläumsjahr 2020 zahlreiche Veranstaltungen durch die Beethoven Jubiläums Gesellschaft BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises gefördert.

Für einige Konzerte im Rahmen des September-Festivals gelten gesonderte VVK-Zeiten:

Ab 2. März 2020 sind kostenfreie Zählkarten für das Sonderkonzert am 21. August im Kölner Dom mit Kent Nagano, Concerto Köln und dem Kölner Domchor erhältlich.

Ab 1. April 2020 stehen Karten für die folgenden Veranstaltungen zur Verfügung:

Rimini Protokoll, Romeo Castellucci, Schülermanager-Konzert, Marionettentheater, Ballet de l’Opera de Lyon

Neu – der Festival-Pass! Für Konzertgänger, die gerne mehrere Konzerte des Beethovenfestes erleben möchten, empfiehlt sich der Festival-Pass zum einmaligen Preis von € 89. Dieser berechtigt den Inhaber – je nach Verfügbarkeit – zum Kauf von jeweils einer um 45% vergünstigten Eintrittskarte pro Veranstaltung für das Beethovenfest Bonn 2020 im Zeitraum vom 4.9. bis 27.9. Weitere Details zum Bestellvorgang sind aus den Publikationen des Beethovenfestes ersichtlich.

Quelle: beethovenfest.de