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Mensabau an der Katholischen Grundschule Sankt Martin erhält Förderung von 512.000 Euro Quelle: Stadt Sankt Augustin
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Mensabau an der Katholischen Grundschule Sankt Martin erhält Förderung von 512.000 Euro Quelle: Stadt Sankt Augustin

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Im Sommer 2017 beginnt der Umbau des ehemaligen Schulkinderhauses der Katholischen Grundschule (KGS) in Sankt Augustin – Mülldorf zu einer multifunktionalen Mensa. 300 Schüler besuchen mittlerweile die Offene Ganztagsschule (OGS) und benötigen einen geeigneten Raum für das Mittagessen. Die neuen Räumlichkeiten sollen aber auch Platz für weitere Angebote bieten. Die Kosten für den Umbau einschließlich der Planungskosten belaufen sich auf etwa 640.000 Euro. Hiervon fördert das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW 512.000 Euro.

Die Schulverwaltung konnte im Förderantrag deutlich machen, dass mit der Baumaßnahme nicht nur die Verpflegungssituation für die überdurchschnittlich hohe Anzahl an OGS-Schülern erheblich verbessert wird. Vielmehr benötigen die vielfältigen Angebote der Schule und ihrer Kooperationspartner ein ausreichendes Raumangebot, das mit dem Umbau ebenfalls bereitgestellt wird.

Die Schule ist Preisträgerin des Schulentwicklungspreises „ Gute Gesunde Schule“ 2016 und nimmt teil am Projekt „Unterwegs nach Tut-mir-gut“. Es wird besonderer Wert auf eine gute Schulverpflegung mit den entsprechenden Bewegungsangeboten gelegt. Konzentrationsschwäche und eine zunehmende Zahl adipöser Kinder weisen darauf hin, dass auch im Schulbereich Handlungsbedarf besteht. Besonders Kinder aus räumlich wenig ansprechendem Umfeld sollen in den erweiterten Räumlichkeiten gute Bedingungen vorfinden. Angebote des Schulsozialarbeiters, die nicht in Klassenräumen durchgeführt werden können, sollen hier stattfinden. Kooperative Projekte mit der in der Nachbarschaft gelegenen Förderschule gehören ebenso dazu, wie die Nutzung als Bewegungsraum. Der Kinderschutzbund und die Stadt Sankt Augustin bieten in dem Projekt „Startbahn“ Unterstützung nach Schulschluss an. Das Angebot richtet sich vorwiegend an Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von 4 bis 12 Jahren. Neben Hausaufgabenhilfe geht es maßgeblich um die Vermittlung von Sprache und Kultur.

Die KGS Mülldorf hat seit zwei Jahren eine Internationale Förderklasse eingerichtet, die den Spracherwerb von rund 22 sogenannten Seiteneinsteigern, vorwiegend Kinder aus Flüchtlingsfamilien fördert.

Schulleiterin Ingrid Röhl ist überglücklich, dass mit der Förderung des Landes die Finanzierung des Umbaus sichergestellt ist. „Gemeinsam mit dem Team der Offenen Ganztagsschule und den Mitarbeitern der Schulverwaltung und des Gebäudemanagements planen wir bereits seit einigen Monaten den Umbau.“ Auch die Schüler konnten bereits ihre Vorstellungen äußern. „Tische mit 8 Stühlen, damit man mit Freunden sitzen kann“, „Nach dem Essen einen Freizeitraum aus dem Essensraum machen“, „Kronleuchter an die Decke“. Dies sind nur einige Vorschläge der Schüler. Auch bei der Farbgestaltung der neuen Räume dürfen sie mitwirken.

Bislang wird das Mittagessen in zwei Gebäuden eingenommen. Dafür werden Gruppen- und Mehrzweckräume genutzt, die nach dem Umbau wieder für ihre eigentlichen Zwecke genutzt werden können. Im ehemaligen Schulkinderhaus entsteht ein etwa 200 Quadratmeter großer Speiseraum. Die vorhandene Küche wird vergrößert und zusätzlich entsteht eine an die Schülerzahl angepasste Essensausgabe.

Bislang liegen nur Entwürfe für den Umbau vor. Ein Architekt soll ab Anfang 2017 die Detailplanung machen. Dazu gehören auch weitere Fachplanungen, wie zum Beispiel Küchenplanung und Brandschutzkonzept. Erst mit der Detailplanung wird der genaue Zeitplan erstellt. Schule, Schulverwaltung und Gebäudemanagement werden dazu weiter eng zusammen arbeiten.