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Eine Freude, anderen zu helfen Pflegekraft aus Siegburg engagiert sich für soziale Projekte im Ausland
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Eine Freude, anderen zu helfen Pflegekraft aus Siegburg engagiert sich für soziale Projekte im Ausland

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Wenn Ramona Glogowski auf Reisen geht, steckt meist auch ein guter Zweck dahinter. Die 29-jährige arbeitet als Wundmanagerin in der Pflege im Helios Klinikum Siegburg und engagiert sich bereits seit Jahren im Ausland für minderbemittelte Kinder und Familien. Ihr letzter Trip führte sie im Oktober letzten Jahres nach Kambodscha. Hier besuchte sie ein Waisenhaus in der Hauptstadt Phnom Penh, im Gepäck Spenden von ihrer Familie, Freunden sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik.

„Ich engagiere mich eigentlich in jedem Urlaub. Es ist mir einfach eine Freude, anderen zu helfen“, erzählt Ramona Glogowski. „Ich habe für diese Reise erstmals über Facebook nach Unterstützung gefragt und fand es klasse, wie groß die Resonanz war. Viele kennen mich hier in der Region und wissen um meine Projekte.“ Besonders gefreut habe sie sich, dass sich auch so viele ihrer Kollegen mit Spendengeldern beteiligt haben: „Die Hilfsbereitschaft aller war grandios. Insgesamt sind 1.100 Euro zusammengekommen.“

Von dem Geld kaufte Ramona Glogowski vor Ort Güter wie Reis, Spielzeug, Seife, Zahnbürsten und Zahnpasta sowie Stifte und Schreibtafeln für die Schule des Waisenhauses. „Die Einkäufe in Kambodscha sind sehr teuer. Ein Sack Reis kostet 100 US Dollar und reicht gerade mal für zehn bis 20 Personen für zwei Tage.
Den Menschen fehlen die Mittel, sich zu versorgen. Hier krankt leider das System des Landes. Selbst einfache Lebensmittel sind für die meisten zu teuer.“ Neben Essen und Spielsachen hatte Ramona Glogowski auch Verbandmaterial im Gepäck, dass in Deutschland aufgrund des Haltbarkeitsdatums keine Verwendung mehr gefunden hat. „Ich habe das Material an einen Arzt überreicht, der in den Slums tätig ist, und ihm erklärt, was er und wie er es benutzen kann.“

Über Bilder auf Facebook hat die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre Reise und Erfahrungen geteilt. „Das Land ist unglaublich, einerseits begegnet man offenen und herzlichen Menschen und genießt das Urlaubsgefühl, auf der anderen Seite sieht man viel Leid und Traurigkeit. Die Menschen haben mir viel von ihrem Leben erzählt und mich teilhaben lassen. Das war eine unglaubliche Erfahrung, die auch meine Unterstützer hier in Deutschland sehr bewegt hat.“

Bereits für  Mitte des Jahres plant Ramona Glogowski die nächste Reise, diesmal in die ärmeren Regionen Kambodschas oder nach Laos. Hier möchte die Wundmanagerin kostenlose Wundversorgung in den Slums und Ghettos anbieten sowie Ärzte vor Ort mit neuen Verbandmaterialien unterstützen. Auch für diese Reise hat sie auf ihrer Facebook Seite zu Spenden aufgerufen.

Quelle: Helios Klinikum Siegburg